Ja zu Deutschförderklassen!
Wien, 30. Jänner 2018: „Sinnvoller Unterricht, der allen SchülerInnen etwas bringt, ist nur mit ausreichenden Deutschkenntnissen möglich. Daher stehen wir hier hinter den Plänen des Unterrichtsministers, “ sagt Barbara Fruhwürth, Vorsitzende des Katholischen Familienverbandes. Diese Pläne sehen eine gezielte Deutschförderung im Ausmaß von 15 bzw. 20 Wochenstunden vor, wobei in einigen Fächern ein gemeinsamer Regel-Unterricht geplant ist. „Damit kann von Ghettoklasse keine Rede sein und die betroffenen SchülerInnen sind von Beginn an in eine größere Klassengemeinschaft eingebunden“, so die Vorsitzende. Auch die Wiederholung des ersten Schuljahres nach Absolvierung der Deutschförderklasse ist für Fruhwürth ein positiver Ansatz: „So sind nicht nur ausreichend Deutschkenntnisse vorhanden sondern ist auch die Vermittlung anderer Lehrinhalte gesichert.“
Ein wichtiger Punkt ist für Fruhwürth auch die ganztägig, verschränkte Schulform für SchülerInnen ohne ausreichende Deutschkenntnisse. Gerade für diese Familien muss die Ganztagesschule attraktiver gemacht werden (zB durch kostenlose Verpflegung), damit Kinder auch am Nachmittag noch ausreichende Kontakte zu deutschsprachigen MitschülerInnen haben.