Ja zu Deutschförderklassen!
Wien, 11. April 2018: „Sinnvoller Unterricht, der allen SchülerInnen etwas bringt, ist nur mit ausreichenden Deutschkenntnissen möglich. Daher stehen wir hier hinter den Plänen des Unterrichtsministers, “ sagt Barbara Fruhwürth, Vorsitzende des Katholischen Familienverbandes und reagiert so auf das „Nein“ der Wiener Stadtregierung zu den Deutschförderklassen. Diese Pläne sehen eine gezielte Sprachförderung im Ausmaß von 15 bzw. 20 Wochenstunden vor, wobei in einigen Fächern ein gemeinsamer Regelunterricht geplant ist.
Die Kritik, Klassen würden zerrissen und so stabile Beziehungen gefährdet werden, sieht Barbara Fruhwürth nicht: „Die Pläne von Unterrichtsminister Faßmann müssen genau angesehen werden. Darin ist sehr wohl ein gemeinsamer Unterricht in einigen Fächern angedacht. Dadurch bleibt die Klassengemeinschaft bestehen. Diese Kritik können wir nicht nachvollziehen.“
Klar ist für den Familienverband, dass Deutschklassen vermehrte Ressourcen benötigen. Hier sei die Wiener Stadtregierung am Zug, diese vom Bund einzufordern. Das Projekt „Deutschförderklassen“ selbst sieht der Katholische Familienverband Wien als pädagogisch sinnvolle Maßnahme, die die Integration erleichtert und die berufliche Zukunft der betroffenen SchülerInnen verbessert.