Engpässe bei Geburtenstationen endlich beheben!
Wien, 4. Mai 2018: „Ein weiterer Schritt in die 2-Klassen-Medizin“, verurteilt Mag. Barbara Fruhwürth, Vorsitzende Katholischen Familienverbandes die Kapazitätsengpässe bei Geburtskliniken und Hebammen in Wien scharf. „Die Stadt wächst und jede werdende Mutter hat ein Recht auf erstklassige Betreuung. Es kann nicht sein, dass man sich erst teuer privat versichern muss, um einen garantierten Platz in der gewünschten Geburtsklinik oder bei einer Hebamme in Wien zu haben.“
Dieses Thema ist für den Familienverband nicht neu: bereits im Vorjahr hatte der Familienverband auf diese Missstände hingewiesen. “Jahr für Jahr weisen wir auf diese Fehlentwicklungen hin. Die Verantwortlichen müssen endlich Taten in die richtige Richtung setzen.“, so die Vorsitzende.
Eine Lösung wäre das lange versprochene aber immer noch nicht in Betrieb genommene zentrale Anmeldesystem. Dessen Einführung war für 2018 geplant und verzögert sich weiterhin. Jedoch gibt Fruhwürth zu bedenken:“ Wenn Kapazitäten fehlen, hilft dieses System auch nichts. Zumal möchten viele Frauen in einem bevorzugten Krankenhaus entbinden – es darf nicht sein, dass werdende Mütter zu Untersuchungen oder zur Geburt quer durch Wien fahren müssen.“
Auch bei der Nachsorge sieht der Familienverband Handlungsbedarf. „Einerseits möchte man Frauen nach der Entbindung so rasch wie möglich nach Hause entlassen, andererseits fehlt es an Hebammen für die Nachsorge. Hier müssen mehr Ausbildungs- und Arbeitsplätze geschaffen werden“, fordert Barbara Fruhwürth.