„Ja, aber….“ zur Finanzierung des geplanten Kindergarten-Ausbaus
Wien, 13. September 2018: „Dem Plan, Teile der Gelder im Rahmen gewisser Möglichkeiten flexibel einzusetzen, stehen wir sehr positiv gegenüber. So kann auf die unterschiedlichen, regionalen Bedürfnisse besser eingegangen werden und das Geld dort verwendet werden, wo es gebraucht wird“, sagt Barbara Fruhwürth, Vorsitzende des Katholischen Familienverbandes Wien. Der geplante Ausbau der Kinderbetreuung sowie die sprachliche Frühförderung sind für den Familienverband sehr wichtige Bereiche, jedoch wird der qualitative Ausbau vermisst. „Gruppengröße und Betreuungsschlüssel sind wichtige Aspekte für eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung. Diese vermissen wir in der derzeitigen Diskussion und fordern daher einen Schwerpunkt in diese Richtung“, so die Vorsitzende.
Auch dem verpflichtenden, zweiten Kindergartenjahr steht Barbara Fruhwürth nicht nur positiv gegenüber:“ Ein zweites, verpflichtendes Kindergartenjahr soll es nur für jene geben, die es wirklich benötigen. Eine Zwangsverpflichtung lehnen wir ab.“
Das Kopftuchverbot im Kindergarten begrüßt der Familienverband grundsätzlich. Auf jeden Fall sind Gespräche mit den Eltern zu führen. Von Strafen oder Sanktionen sollte weitgehend abgesehen werden.
„Es ist nun wichtig, die Gelder möglichst rasch effizient einzusetzen und die Verwendung der finanziellen Mittel laufend zu kontrollieren“, meint die Vorsitzende abschließend.