Gewalt an Schulen darf nicht mehr ignoriert werden!
Wien, 6. Mai 2019: „Was muss noch alles passieren, damit die verantwortlichen Politker in Wien endlich aufwachen und wirksame Maßnahmen gegen Gewalt an Schulen setzen?“, fragt Mag. Barbara Fruhwürth, Vorsitzende des Katholischen Familienverbandes, und verweist auf die aktuellen Geschehnisse an einer Wiener HTL. „Offenbar wurde, wie so oft bei diesem Thema, der Kopf in den Sand gesteckt und gehofft, dass sich das Problem löst. Diese Vogel-Strauß-Politik muss ein Ende haben“, fordert Barbara Fruhwürth.
Eine Ursache für die aktuelle Situation liegt für den Familienverband bei der Verharmlosung von öffentlicher Seite. „Wir sprechen hier nicht mehr von Einzelfällen, wie so oft kolportier wird, sondern von einem massiven Problem, das immer weiter um sich greift“, so die Vorsitzende. So ist das Thema „Gewalt an Schulen“ nicht im aktuellen Arbeitsvorhaben des Landesverbandes Wien der Elternvereine an Pflichtschulen (LEVW) enthalten. „Wir haben in Sitzungen immer auf die Dringlichkeit dieses Themas hingewiesen und gefordert, sich hier über die Elternvereine für eine Lösung des Problems einzusetzen. Der LEVW hat dies jedoch ignoriert“, berichtet die Vorsitzende.
„Wir müssen alles daran setzen, dass Gewaltdelikte an Schulen der Vergangenheit angehören. Es bedarf Unterstützung der Lehrkräfte in Form von zusätzlichem Supportpersonal, kostenlosen Anti-Gewalt-Schulungen, sinnvollen Sanktionsmöglichkeiten und kompetenten Anlaufstellen für Notfälle. Und natürlich müssen die Eltern als Teil der Schulpartnerschaft einbezogen werden“, fordert Mag. Fruhwürth.