Lehrkräftemangel beseitigen!
Wien, 23. Februar 2022: „Die Krise des Personalmangels an Schulen ist hausgemacht und ist nicht von heute auf morgen vom Himmel gefallen“, ist Roland Löffler, Leiter des Arbeitskreises für Schule und Bildung beim Katholischen Familienverband überzeugt und er meint weiter: “Sie zeigt vielmehr die Verfehlungen der letzten Jahre in der Wiener Bildungspolitik und es nun allerhöchste Zeit, gegenzusteuern.“
Bereits jetzt sind Auswirkungen des Lehrkräftemangels spürbar: So werden an zahlreichen Volksschulen keine unverbindlichen Übungen mehr angeboten oder Förderunterricht ist nur für einen sehr kleinen Teil der Schülerinnen und Schüler möglich. Begabtenförderung hat überhaupt keinen Platz mehr im Schulalltag. Der Familienverband ortet hier eine große Gefahr für die Zukunft der Kinder. „Geld, das wir bei der Bildung sparen, geben wir später zur sozialen Unterstützung von armutsgefährdeten Menschen aus“, warnt Herr Löffler.
„Wir sehen die Bemühungen vom letzten Jahr, die Ressourcenzuteilung an Wiener Schulen transparenter zu gestalten, positiv und als wichtigen Schritt. Aber damit ist es alleine nicht getan, zumal die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den Wiener Pflichtschulen stetig steigt. Stattdessen muss ein Maßnahmenpaket geschnürt werden, beginnend bei der Attraktivität des Lehrberufs, über die Ausbildung bis hin zur Ausstattung an den Schulen“, fordert Roland Löffler. Der Katholische Familienverband hat daher einen Forderungskatalog zusammengestellt, dieser ist unter www.familie.at/wien/bildungundbetreuung/forderungen sowie im Anhang dieser Aussendung zu finden.
Abschließend verweist der Familienverband noch auf die Aktion der Wiener ÖVP www.mitreden-jetzt.at, bei der Erfahrungsberichte über den aktuellen Lehrernotstand gesucht werden.