Spielezeit – für draußen und drinnen
Hier sind ein paar Tipps wie diese Zeit zu einem erinnerungswürdigen Erlebnis wird.
Schauen Sie, welche Outdoorspiele sich in ihrem Keller, Abstellraum oder in der Garage befinden: vielleicht Boccia, Federball, Krokett, Wurfspiele, ein Fußballtor, Bälle, Stelzen, Hüpfbälle, Springseile, Gummitwist, Jutesäcke für Sackhüpfen etc.
Dann überlegen Sie sich, welche davon eignen sich für eine Spiele-Challenge, bilden Sie Teams, stellen Regeln auf ggf. mit einem Punkte- bzw. Zeitsystem. Vielleicht findet sich noch ein Preis für das Siegerteam. Oder sie können ähnlich wie Trikots sich pro Teams Erkennungsmerkmale setzen.
Viel Spaß beim Umsetzen!
Und hier noch ein paar Klassiker aus der Spielewelt:
Wassermann, Wassermann
Ein Kind spielt den Wassermann und steht auf der Mittellinie des Spielfeldes. Die anderen Kinder stehen an einem Ende des Spielfeldes und sie rufen: "Wassermann, Wassermann mit welcher Farbe dürfen wir über den Ozean?" Der Wassermann nennt nun eine beliebige Farbe. Alle Kinder, die diese Farbe an ihrer Kleidung haben (es gelten auch Schuhe, Haarspangen oder Armbänder - die Farbe muss nur sichtbar sein), dürfen den Wassermann ungehindert passieren und ans andere Ende vom Feld gehen. Alle anderen Kinder laufen ebenfalls ans andere Ende des Spielfeldes, müssen aber aufpassen, dass sie nicht vom Wassermann gefangen werden. Das erste gefangene Kind ist dann selbst der Wassermann.
Schweinchen in der Mitte (für 3 Kinder)
Material: 1 Ball
2 Kinder stehen in etwa 10-15 Schritte voneinander entfernt und werfen sich einen Ball zu. Ein Kind (das "Schweinchen") steht in der Mitte und versucht den Ball zu fangen. Sobald es ihm gelingt, muss das Kind, das den Ball geworfen hat in die Mitte.
Der Fuchs geht um (ab ca. 4 Jahre)
Für drinnen und draußen, je mehr Kinder, desto besser.
Material: zum Beispiel ein Tuch, ein Paar Socken oder eine Mütze
Die Kinder sitzen zusammen und bilden dabei einen Kreis. Ein Kind spielt den Fuchs. Der Fuchs geht außen um den Kreis herum. Die Kinder singen: „Der Fuchs geht um, der Fuchs geht um, es geht ein schlaues Tier herum. Der Fuchs springt los!“ Bei „los“ fängt der Fuchs an zu rennen, hinter einem Kind lässt er möglichst unauffällig das Tuch oder einen ähnlichen Gegenstand fallen. Das Kind muss den Gegenstand aufheben und versuchen, den Fuchs zu fangen, bevor dieser den nun frei gewordenen Platz erreicht. Dann rennt es los und versucht, den Fuchs einzuholen und anzutippen, bevor dieser sich auf den frei gewordenen Platz im Kreis setzen kann. Gelingt das dem Kind, muss der Fuchs eine neue Runde laufen, es geht also von vorne los. Gelingt es dem Kind nicht oder bemerkt es das Tuch hinter seinem Rücken gar nicht, ist es selbst nun Fuchs.
Versteinern
Mindestens 5 Spieler (je mehr, desto besser)
Zunächst einigen sich die Spieler auf ein Spielfeld, zum Beispiel die ganze Rasenfläche im Garten, nur die Einfahrt oder Ähnliches. Dann wird ein Spieler zum Fänger bestimmt.
Auf „Los“ geht’s los und der Fänger versucht, die anderen zu fangen. Wen der Fänger berührt, wurde gefangen, d.h. er ist „versteinert“. Der „Versteinerte“ muss sofort mit gegrätschten Beinen stehen bleiben.
Der Versteinerte kann aber „erlöst“ werden: Kriecht ein anderer Spieler zwischen seinen Beinen hindurch, ohne dabei natürlich selbst vom Fänger erwischt zu werden, ist der Versteinerte erlöst.
Wenn es dem Fänger gelungen ist, alle zu versteinern, wird ein neuer Fänger bestimmt.
Wie weit darf ich reisen?
Ein Kind steht an einem Ende des Spielfeldes, die anderen am entgegengesetzten Ende. Die Kinder fragen: "Wie weit darf ich reisen?" und das einzelne Kind antwortet nach eigener Wahl, zB 3 Sprünge weit, 2 Purzelbäumeweit, 5 Ameisenschritte, 1 Riesenschritt, etc. Wer als erstes das einzelne Kind erreicht, hat gewonnen und darf nun bestimmen, wie weit gereist werden darf.
Ochs am Berg
Mindestens 3 Spieler bis unbegrenzt
Ein Spieler ist der Ochse und steht mit dem Rücken zu den anderen. Die anderen stellen sich weiter von ihm entfernt in einer Reihe nebeneinander auf.
Der Ochse ruft nun: „Ochs am Berg da steht ein Zwerg.“ Wie schnell oder wie langsam der Spieler den Satz sagt, bleibt diesem überlassen.
Sobald der Ruf beginnt, dürfen die anderen Spieler losgehen oder auch loslaufen – bis sie das Wort „Zwerg!“ hören. Bei diesem Wort dreht sich der Ochse blitzschnell um und schickt jeden, den er sich noch bewegt, zurück auf seine Startposition.
Wer als Erster den Ochsen erreicht, hat gewonnen und wird der nächste Ochse.
Malspiel
Und sollte es mal regnen und man möchte mal wieder etwas gemeinsam ohne großen Aufwand spielen, wie wäre es mit einem lustigen Malspiel?
Man nehme pro Person ein Blatt Papier und einen Stift. Gemalt werden Personen; das lustige an ihnen wird sein, dass sie nicht nur von einer Person gemalt werden. Das Prinzip lautet wie folgt, man beschließt „Abschnitte“, die pro Runde gemalt werden:
- Kopf
- Oberkörper
- Beine
- Füße
Sind mehr als vier Spieler können noch Hut o.ä. als weitere „Abschnitte“ ergänzt werden. Jede Person versucht so verdeckt wie möglich nun zuerst einen Kopf oben auf das Papier zu malen. Dann wird so gefaltet, dass dieser nicht zu sehen ist, aber quasi nahtlos am Hals weitergemalt werden kann. Dann gibt man das Papier weiter. Nun wird auf dem weitergegebenen Papier der nächste Abschnitt gemalt. Zum Schluss faltet jede Person ein Papier auf und präsentiert das Ergebnis. Es darf gelacht und gestaunt werden!
„Berühmte Persönlichkeite“ erraten!
Jeder Mitspieler bekommt von einer anderen Person in der Runde ein Post-it mit einem Namen einer Berühmtheit (lebend oder verstorben, es sollte klar sein, dass die ratende Person diese auch kennt) auf die Stirn geklebt.
Haben alle ein Post-it, geht es los. Durch Erfragen an die Runde, muss nun erraten werden, wer man „ist“! Es dürfen nur Ja/Nein-Fragen sein. Sobald eine Frage mit nein, beantwortet wird, ist die nächste Person im Uhrzeigersinn an der Reihe, usw. Wer zuerst errät, wer er „ist“, hat gewonnen!
Je nach Alter wählt man hier die Persönlichkeiten, je jünger das Kind können hier die Helden und Heldinnen der Kinder herhalten
Landart für Groß und Klein
Was gibt es Schöneres als die Schätze der Natur zu entdecken und ihre Schönheit zu betrachten?
Wie wäre es mit einer eigenen kleinen Kunstausstellung? Sie brauchen nicht viel: festen Karton, breites, doppelseitiges Klebeband, eine Schere. Dieses kleben Sie je nach Größe des Kartons ein paarmal auf den Karton, so dass sich eine Klebefläche bildet. Der Auftrag lautet nun: Geht in die Natur und sammelt, was euch ins Auge sticht: Blüten, Blätter, Samen, Rinde, Gräser etc. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Diese können dann nach Belieben auf das Klebeband befestigt werden – fertig ist das Kunstwerk.
Je nach Alter der Kinder können hier auch Themen oder Muster als Aufgabenstellung gegeben werden – wenn gewünscht. Zum Beispiel: eine Tierform legen oder ein Bild nur in Grün- oder Rottönen entstehen lassen. Ganz nach Wunsch der Landart-Künstler/innen!